Hexe
Hexe
Hexe Hexe Hexe Hexe Hexe Hexe Hexe Hexe Hexe Hexe Hexe Hexe

Steckbrief

Name:
Hexe
Geburtsdatum:
20. 07. 2015
Geschlecht:
weiblich
Geimpft:
Ja
Gechipt:
Ja
Kastriert:
Ja
Erkrankungen:
Epilepsie (sehr gut eingestellt, 1 Tbl. Luminal pro Tag- seither keinen Anfall mehr)
Verträglichkeit Kinder:
ab ~12 Jahren
Verträglichkeit Rüden:
Ja
Verträglichkeit Hündinnen:
bedingt
Verträglichkeit Katzen:
Nein

Vermittlungsdetails

Vermittelnder TSV/Tierheim DE:
DSHN
Ansprechpartner:
Heidrun
 

Kurzbeschreibung

Hexe hat ihr Daheim "in den Reihen" der DSH-Nothilfe gefunden :-) (22.04.2021)

Informationen

30.12.2022

Danke Hanna für das informative und tolle Update von "unserer" Hexe und die schönen Bilder.
Wir alle wünschen euch noch eine schöne lange Zeit miteinander ♥

Bericht Hexe:

Hexe ist jetzt seit 1,5 Jahren bei uns und so wie sie sich gibt, weiß sie längst nicht mehr, dass sie jemals woanders war. Sie musste am Anfang viel lernen. Bei uns lebt man in einer Hunde-Katzen-Mensch-Meute, jeder hat seinen Platz, jeder weiß, was er zu tun und zu lassen hat. Es gibt Regeln (Frauchen ist der ultimative Boss) aber der Preis dafür ist das Hundeparadies auf Erden. Wir leben mittlerweile auf dem Land, um nicht zu sagen in der Wildnis ;-) Und als ob sie verstehen würde, dass alles seinen Preis hat, macht sie alles dafür, dieses Hundeparadies nie wieder verlieren zu müssen. Sie ist zu einer Traumhündin geworden. Sie ist bedingungslos gehorsam, kann wie alle meine Hunde überall ohne Leine laufen (auch bei Wildwechsel), bleibt problemlos alleine, fährt supergern Auto, kommt mit Kindern, Katzen und anderen Hunden klar. Gut, mit dem Kater kann man schon mal kurz durchs Haus joggen, wenn Frauchen grad mal nicht schaut ;-)

Da mein Rüde aktiv im IPO-Sport geführt wird, kommt Hexe natürlich auch mit zum Hundeplatz. Am Anfang war ihr deutlich anzusehen, dass Hundeplatz zu ihren negativen Lebenserfahrungen gehört hat. Ich betreibe seit über 35 Jahren intensiv Hundesport, liebe dieses Hobby, genau wie meine Hunde auch, meine Hunde und ich leben dafür, aber auch ich muss leider zugeben, dass es schwarze Schafe in unseren Reihen gibt, den kein Hund in die Hand gehört, Punkt.

Diese negative Haltung gegenüber Hundeplatz hat Hexe längst abgelegt aber aufgrund ihres Alters und der Tatsache, dass sie absolut „nasentalentiert“ ist (das hat sie von ihrem Papa), konzentriere ich mich mit ihr ausschließlich auf die Fährtenarbeit und es macht ihr sichtlich Spaß.

Nun hat sie aber eine neue, aus meiner Sicht eine sehr wichtige Aufgabe. Sie ist jetzt „DIE NANNY“ und die Betonung liegt auf „DIE“. Wir haben Zuwachs …. zufällig sogar Verwandtschaft, denn Hexes Vater ist der Großvater des Kleinen. Hexe nimmt mir sehr viel Arbeit ab, indem sie den Kleinen bedingungslos bespaßt und somit von jeglichem Unfug wie Möbel annagen, Blumen ausgraben etc. abhält. Sie ist wirklich unsagbar geduldig mit dem kleinen Plagegeist. Manchmal echt schon zu viel. Manchmal wäre es echt angebracht, dass sie ihm seine Grenzen zeigt und ihm so richtig das Fell durchlüftet. Nur das macht sie nicht und erträgt alles mit einer Geduld, die ich diesbezüglich noch nie gesehen habe und ich lebe mit Hunden seit über 40 Jahren zusammen.

Zuletzt noch ein paar Worte zu ihrer Gesundheit. Mit der Zeit habe ich bei Hexe beobachtet, dass sie immer dicker und „aufgeblasener“ wurde, das Fell war zunehmend schlechter, später haben sich Augen- und Ohrenentzündungen dazu gesellt, ebenso Juckreiz. Erst habe ich die Spur von Allergien und Unverträglichkeiten verfolgt, es gab aber keinen erkennbaren Grund bei meinen Beobachtungen. Später habe ich ihr die Schilddrüse untersuchen lassen und voll ins Schwarze getroffen.

Seitdem sie Schilddrüsenhormone nimmt, sind alle o.g. Symptome wie weggeblasen. Ebenso haben wir mit meiner Tierärztin vermutet, dass auch ihre Epilepsie damals ein Symptom der Schilddrüsenstörung sein musste, denn damals haben ja die Anfälle nach der Kastration aufgehört. Epilepsie ist auch eine nicht seltene Begleiterscheinung einer Hormonstörung und somit auch einer kranken Schilddrüse. Da Hexes Dosis an Epi-Medis eh sehr gering war und eigentlich gar nicht so richtig helfen konnte, haben wir es riskiert und es abgesetzt. Es sind jetzt mehrere Monate her und Hexe ist nach wie vor frei von Anfällen. Die Vermutung liegt nahe, dass bei Hexe alles hormonbedingt war.

22.04.2021

Hexe darf bei Hanna leben und lernen.
Wir freuen uns das sie ein so gutes und wissendes Daheim gefunden hat und wünschen der Hündin mit der Warze auf der Nase ;-) und ihren neuen Menschen ganz viel Freude aneinander ♥

Hier der erste Bericht von Hanna, vielen Dank dafür:

Am 10.4. haben wir Hexe in ihrer Pflegestätte abgeholt. Vorgefunden haben wir eine süße, freundliche, offene und selbstsichere Hündin. Auch während der ca. 3-stündigen Fahrt zeigte sich Hexe völlig ruhig, unauffällig und entspannt. Abends zu Hause  angekommen, hat sie sofort (!!!) ganz nach Hexenmanier ihre Prinzessinnen-Maskierung abgelegt und verwandelte sich zu diesem Wesen mit der dicken Warze auf der Nase und der schwarzen Katze auf dem Buckel.

Ich sah Hexe fassungslos zu, wie sie absolut ohne die geringste Reaktion auf meine Ansprache und/oder Ansage zu zeigen, unser Grundstück und Haus inspizierte. Dabei ging es buchstäblich über Tische und Bänke. Übers Sofa und Bett, immer an einem Ende rauf, quer rüber, auf dem anderen Ende wieder runter. Tisch und Küchenzeile rauf und runter, durch die Dusche durch, in die Badewanne rein, aus der Wanne raus usw. Sie vermittelte den Eindruck, dass sie mit Haus und Wohnung nicht viel Erfahrung hatte und durch ihren durchaus selbstbewussten Charakter hat sie die Erfahrung halt auf ihre Art und Weise gesammelt.

Die erste Nacht war sehr anstrengend. Ich habe zwar Hexe vermitteln können, dass ins Bett zu springen bei uns zum unerwünschten Verhalten gehört, jedoch dachte mein Rüde Jack, dass er mir bei dieser Aufgabe behilflich sein und mich vor ihr, während ich schlafe, beschützen muss. Ich bin dann mehrmals aus dem Halbschlaf gerissen worden, als sich Hexe meinem Bett näherte und Jack sie unmissverständlich, lautstark daran hinderte.

Am nächsten Tag eröffnete sich eine weitere Baustelle. Hexe beherrschte zwar perfekt die "Hundesprache" - mit meinem Rüden Jack zeigte sie sich sehr anhänglich, kommunikativ, suchte seine Nähe, verstand seine Gestik und befolgte auch sofort seine Signale und auch klare Ansagen, ... sie verstand ihn. Bei uns Menschen hatte ich den Eindruck, dass sie aus dem Weltall, von einem reinen Hundeplaneten kommt, auf dem - wenn überhaupt - Menschen nur mit Hundekuchen an Weihnachten gelandet sind. Sie zeigte uns ganz deutlich, dass sie ganz gut mit Jack alleine klar kommt und wir Menschen nicht zu ihrem Leben dazu gehören müssen.

Dadurch dass sie so ein selbstbewusstes, sicheres, manchmal auch durchaus recht stures Wesen aufzeigt, war für mich nicht immer klar erkennbar, ob ihr Verhalten einem Vertrauensverlust in den Menschen geschuldet ist oder ganz einfach der Tatsache, dass sie eine intensive Beziehung mit einem Menschen nicht gewohnt war und sich eher an einem Hundefreund orientierte. Sie war zwar immer auf Abstand, wollte nicht angefasst werden, nicht kommunizieren, kam nie näher als auf 2m Abstand zu mir, zeigte aber durchaus auch Interesse an dem Unbekannten. Sie beobachtete mich bei allem, was ich tat und durch ihre extreme, unbegrenzte Verfressenheit (verstärkt durch die Kastration und ihr Medikament) kamen wir uns näher. Mit Speck fängt man bekanntlich Mäuse - natürlich gepaart mit klaren Regeln.

Es wurde von Tag zu Tag besser und heute, nach mehr als einer Woche, ist Hexe angekommen. Da sie sehr gelehrig und intelligent ist, befolgt sie nun die gesetzten Regeln. Sie hält sich immer in meiner Nähe auf, wenn auch mit ihrem gewohnten Abstand, beobachtet mich immer noch ganz genau bei Allem was ich tue, kommt aber mittlerweile zu mir, wenn sie gerufen wird. Auch draußen im Gelände laufen wir bereits ohne Leine. Von allein verlangt sie noch keine Schmuseeinheiten, aber sie kommt, wenn sie dazu aufgefordert wird und ....
na ja, sie lässt es halt zu, wenn mir das Kraulen so eine Freude bereitet, schließlich bin ich die, die die Kekse verteilt. Ich bin mir aber sicher, dass auch sie bald dabei Freude empfinden wird :-)

01.04.2021

Hexe ist eine sehr liebe Hündin, die gerne mal etwas Gas gibt. Sie ist anhänglich und mit Rüden verträglich. Hündinnen findet sie nicht generell unsympathisch, ob das aber in einem gemeinsamen Haushalt funktioniert, wissen wir nicht. Ihre Katzenverträglichkeit ist uns ebenfalls nicht bekannt. Die junge Dame kann Sitz und Platz und von Leinenführigkeit hat sie auch schon mal etwas gehört. Hier müsste man aber noch etwas üben. Hexe leidet unter Epilepsie. Für sie ist das kein Problem, weil sie mit der Medikamenteneinstellung (1 Tablette abends) super zurecht kommt und seitdem auch keine Anfälle mehr hatte. Hexes Interessen liegen im sportlichen Bereich. Bevorzugt wird das Ballspiel. Sie ist aber keineswegs überdreht, sondern bringt freudig den Ball zum Werfer zurück. 

 

 
Deutscher Schäferhund Nothilfe e.V.
Kontakt - Impressum - Datenschutzerklärung