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Tagebuch eines Griesgrams 16 - 14.03.2019


Gestern war es unheimlich stürmisch und es hat geregnet. Aber ich habe mich sehr gefreut, als das Menschenweibchen mich geholt hat...

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... und habe gleich fordernd gebellt.
Ich hatte es ganz eilig endlich wieder Gassi zu gehen.
Auf dem Hof wartete eine Überraschung auf mich- Mara.
Sie war schon wieder unsicher und hat mich heftig angebellt, aber nicht so lange wie letztes Mal. Auf dem Feldweg ist sie ein Stück neben mir gelaufen und hat mit mir geschnüffelt. Trotzdem hielt sie sich immer ganz nah bei dem Menschenweibchen auf. Vermutlich war es der starke Wind, der ihr ein bisschen Angst gemacht hat. Es kamen auch tatsächlich merkwürdige Geräusche aus dem Wald. Aber das Menschenweibchen hatte einen strammen Schritt und redete munter, deshalb hielt ich die Geräusche nicht für bedenklich. Wenig später erreichten wir den Bach. Dieses Mal stand das Wasser ziemlich hoch und da ich keine nassen Füße mag, habe ich mir die schmalste Stelle ausgesucht und bin rüber gesprungen. Mara ist gleich zu Anfang rüber, aber sie ist auch sehr sportlich und schlank. Wir sind dann weitergelaufen und in der Ferne sahen wir eine Katze. Ich merkte, wie das Menschenweibchen den Griff um die Leine festigte. Ob sie dachte, ich spurte gleich hinter der Katze her? Warum sollte ich? Ich bin ein gestandener Rüde und eine Katze in der Ferne interessiert mich gar nicht. Kommt sie in meinen Bereich, habe ich immer noch Zeit, das zu regeln. Das Menschenweibchen hat gelacht und gesagt, ich wäre „der Pate“. Ich weiß nicht was das heißt, aber es hört sich ruhig und überlegen an. Mara regte sich gleich über die Katze auf. Diese jungen Dinger haben manchmal so schwache Nerven. Ich pöble nie. Was ich sage, meine ich auch so. Meine Körperhaltung reicht aber in der Regel aus, meinem Gegenüber zu zeigen, wer hier was zu sagen hat. Normalerweise wagt es dann keiner mehr, mir zu Nahe zu kommen. Die meisten Hunde sind sowieso Schaumschläger. Viel Lärm um nichts. Warum sollte ich mich also über eine Katze aufregen, die noch so weit weg ist? Als wir das Tor erreichten, war von ihr nichts mehr zu sehen. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen und ich freute mich schon auf mein Abendessen und meine weiche Decke.

 
Deutscher Schäferhund Nothilfe e.V.
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