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Tagebuch eines Griesgrams 9 - 14.02.2019


Wenn mir vor ein paar Wochen jemand gesagt hätte, dass ich mich mal über ein Menschenweibchen freue, hätte ich ihn angeknurrt...

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Als das Menschenweibchen heute kam, stand ich schon wedelnd am Tor. Sie hat mir wieder meine Wurst gegeben und mich auf die Wiese gelassen. Aber dieses Mal ist sie nicht gegangen, sondern blieb noch bei mir.
Habe ich schon einmal erwähnt das ich ganz häufig viele Fragezeichen im Kopf habe?
So alles verstehe ich (noch) nicht was mit mir passiert.

Ich war gespannt, irgendetwas war anders. Sie ging zum Tor und rief mich. Neugierig bin ich zu ihr gelaufen. Sie hielt mir eine Wurst hin und legte mir dabei behutsam ein Halsband um.

Ich konnte es kaum erwarten, die Wiese zu verlassen. Ich liebe Gassi gehen. Wir sind dann den Feldweg hoch und anschließend in den Wald. Die Sonne schien und der Weg war voller Gerüche. Der Schwarze war vor kurzem hier langgelaufen und eine Hündin hatte ihn begleitet. Eine Rehspur kreuzte den Weg und dort war ein Hase langgehoppelt. Es gab so viele interessante Neuigkeiten zu erschnüffeln. Meine Nase arbeitete auf Hochtouren. Wie sehr habe ich das vermisst.

Dann liefen wir den Weg entlang, den ich immer von der Auslaufwiese sehe. Normalerweise bin ich derjenige, der am Zaun steht und den anderen Hunden bei ihren Spaziergängen zusieht, aber dieses Mal war ich auf der anderen Seite und das machte mich direkt stolz. Ich habe mich ganz groß aufgebaut, damit die anderen mich auch sehen. Wir liefen weiter und auf unserem Weg machte sich eine große Pfütze breit. Hatte ich schon erwähnt, dass ich keine nassen Pfoten mag? Offenbar hat das Menschenweibchen ein ähnliches Problem und wir machten beide einen großen Bogen um die Pfützen. Anschließend kamen wir zu einer Stelle, an der schon mehrere Rüden ihr vermeintliches Revier markiert hatten. Ich brauchte eine Weile, bis ich endlich die richtige Stelle gefunden hatte, um zu markieren. Immerhin wohne ich jetzt hier und das musste den anderen schon deutlich gemacht werden. Nächstes Mal werde ich die Stelle sicherheitshalber nochmal überprüfen. Als wir zurück kamen, habe ich noch eine Kaustange bekommen. 
Wieder war es ein schöner Tag für mich.

 
Deutscher Schäferhund Nothilfe e.V.
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