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Tagebuch eines Griesgrams 2 - 04.02.2019


...ich war noch nie so lange im Auto. Ich spürte die Aufregung der Fremden. Menschenweibchen sind so schwach. Sie versuchte mich zu beruhigen, aber ich hatte einfach nur Angst. Alles war fremd und ich wusste nicht, was mit mir passiert.

Plötzlich fuhr das Auto langsamer und ich sah ein paar Bäume. Bäume waren gut. Herrchen und ich waren öfters im Wald spazieren. Dann hielt das Auto an und es wurde ganz still.

Ich war sehr angespannt, weil ich nicht wusste, was als nächstes kommt. Ein bisschen Sicherheit gab mir der Maulkorb. Dann wurde die Klappe geöffnet und die Fremde stand wieder vor mir. Neben ihr stand ein Mann und wieder ein Menschenweibchen. Ich habe sofort losgebellt, damit alle gleich Bescheid wussten, dass man mich nicht anfassen darf. Ich hatte wirklich Angst. Dann hat mich der Mann an die Leine genommen und irgendetwas sagte mir, dass ich ihm vertrauen kann. Er brachte mich in einen großen Auslauf, der viel größer als in meinem Zuhause war. Der Mann nahm mir den Maulkorb ab und ließ mich alleine.

Es waren viele Gerüche von anderen Hunden dort und ich sah mich vorsichtig um. Es war niemand da und langsam beruhigte ich mich. Durch das Gitter konnte ich eine Hündin sehen, die auf einer Wiese herumtollte. Ganz hinten war ein Wald. In einem Raum stand ein Napf mit Futter und Wasser und ein großes Hundekörbchen mit Decken. Ich war erschöpft, hungrig und müde. Langsam wurde es dunkel. Ich legte mich in das Körbchen. Ich war immer noch alleine. Es schien keine Gefahr zu bestehen, deshalb machte ich die Augen zu und spitzte die Ohren. Irgendwann schlief ich ein.

 
Deutscher Schäferhund Nothilfe e.V.
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